Fußball ist auf allen Kontinenten ein populärer Sport. In der Medienberichterstattung sind längst auch regelmäßige Berichte über die ersten Ligen in England, Spanien und Italien zur Normalität geworden. In diesen Ligen tauchen zudem eine ganze Reihe Profis aus Südamerika auf.
So ist selbst ein normales Bundesligaspiel schon internationaler Fußball. Häufig sind von den 22 Spielern auf dem Platz mehr als 15 aus dem Ausland. Vertreter aus mehr als zehn Nationen auf einem Spielfeld sind keine Seltenheit. Fußball ist international geworden.
Die Öffnung der osteuropäischen Staaten hat diesen Trend noch einmal verstärkt. Selbst in der russischen 1. Liga kämpfen heute Spieler aus vielen verschiedenen Nationen.
Mit der Schaffung der Champions League hat man der Internationalität des Fußballs Rechnung getragen. Profifußballabteilungen sind als Wirtschaftsunternehmen auf die Einnahmen aus dem internationalen Fußball angewiesen. A
llein aus der Teilnahme an der Champions League fließen mehr als zehn Millionen Euro in die Kassen der jeweils teilnehmenden Vereine.
Der internationale Fußball hat es möglich gemacht, das die Top-Clubs in Europa jährlich jeweils Spielereinkäufe im Wert von 50 bis 100 Millionen Euro tätigen.
Einzelne Clubs sind sogar schon als Börsen notierte Aktienunternehmen etabliert. Versuche, die Internationalität des Fußballs zu beschränken, etwa durch Limitierung der Zahl der eingesetzten ausländischen Spieler, haben sich als rechtlich nicht mehr haltbar erwiesen.
Im gemeinsamen europäischen Markt ist die uneingeschränkte Freizügigkeit gegeben. Selbst als es noch Beschränkungen gab, wurden diese Grenzen von Vereinen und Nationalmannschaften durch die Einbürgerung von Spielern umgangen. Ein Nebeneffekt dieser Entwicklung ist die Übertragung von ganz normalen Ligaspielen in viele verschiedenen Länder.
Denn die Fans, zum Beispiel von südamerikanischen Fußballstars, wollen ihre Idole auch auf dem Bildschirm sehen.
Datum: 15. November 2014 / Zuletzt aktualisiert: 15. November 2014