Ersatzbank

Für manche ist es die Strafbank, andere wiederum behaupten, dass hier die zweite Garnitur sitzt, die Rede ist von der Ersatzbank beim Fußball. Genau genommen werden heute in den wenigsten Fällen noch Holzbänke für die Ersatzbank aufgestellt.

Die Ersatzspieler, aber auch das Trainiergespann und häufig Manager und Funktionäre sitzen heute teilweise auf bequemen Einzelsesseln.

Die Umrüstung der Stadien von Leichtathletikarenen und reinrassige Fußballstadien hat den Platz für die Ersatzbank drastisch verringert.

Deshalb nehmen zum Beispiel in England die Ersatzspieler häufig auf einem Teil der Tribüne Platz, der dann zur Ersatzbank umfunktioniert wird. Richtig ist, dass kein Spieler gerne auf der Ersatzbank Platz nimmt.

Denn hier sitzen während des Spieles die Fußballer, die nicht auf dem Rasen spielen dürfen. Sie gehören nicht zur ersten Elf, die das Match beginnt. Sie kommen nur zum Einsatz, wenn der Trainer entweder verletzungsbedingt oder aus taktischen Gründen auswechseln muss.

Immerhin haben die Spieler auf der Ersatzbank, zu denen natürlich auch der Ersatztorhüter gehört, eine Chance während es Spiels eingewechselt zu werden. Sie zählen zum Kader.

Andere müssen dagegen mit einem Platz auf der Zuschauertribüne vorlieb nehmen. Die Ersatzbank ist aber nicht nur Sitzgelegenheit für die Spieler, sondern auch Taktik- und Managementzentrale während des Spiels.

Von der Ersatzbank aus instruiert der Trainer während es Spiels seine Spieler.

Er darf sich nur wenige Meter von ihr entfernen. Diesen Bereich nennt man dann Coachin-Zone. Darüber, dass diese Zone auch vom Trainer eingehalten wird, sorgt eigens ein vierter Schiedsrichter.

Verstößt der Trainer gegen diese Regeln oder beschwert sich zu laut, dann kann er von der Ersatzbank verwiesen werden. Er muss dann in den Zuschauerrängen Platz nehmen.

Das gilt übrigens auch für Spieler die die Gelb-Rote oder Rote Karte erhalten. Sie dürfen nicht mehr auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Datum: 10. November 2014 / Zuletzt aktualisiert: 10. November 2014